Juli Zeh ist eine Ausnahmeerscheinung unter den jungen deutschen SchriftstellerInnen. Ihr Debütroman "Adler und Engel" begeisterte Lesepublikum und Kritik gleichermaßen und wurde mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet. Nun legt sie ihr zweites Buch vor, "sprengt literarische Genres und schafft eine kleine Kostbarkeit" (Frankfurter Neue Presse). Im Sommer 2001 fährt Juli Zeh, nur begleitet von ihrem Hund, nach Bosnien. Sie möchte mit eigenen Augen sehen, ob "Bosnien-Herzegowina ein Ort ist, an den man fahren kann. Oder ob er zusammen mit der Kriegsberichterstattung vom Erdboden verschwand". Mitgebracht hat sie eine eindringliche Reiseschilderung aus einem Land, das in einem prekären Frieden lebt, in dem gehasst, aber auch gelebt wird. Sie versucht nicht, Gut und Böse zu erkennen, Erklärungen zu finden, sie erzählt vielmehr spannend und oft witzig von einem Land, in dem die Stille selbst eine Stimme hat.
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